Das Wichtigste in Kürze:

  • Prompts blockieren oft den Kontext. Ein Briefing für ChatGPT macht aus Befehlen Zusammenarbeit.
  • 3-Zutaten-System: Business-Briefing, Kunden-Briefing, Ideen-Briefing → bessere, markentypische Antworten.
  • 10-Minuten-Test: Kurzbriefing schreiben, in ChatGPT einspielen, Rollen klären – und Ergebnisse sofort verbessern.
  • Ziel: Nicht mehr Content von KI, sondern Content mit KI – strategisch, vertrauensbildend, wirksam.

Wenn du ChatGPT wie einen Befehlsempfänger behandelst, bekommst du austauschbare Antworten. Behandelst du es wie eine(n) Mitarbeiter:in, bekommst du Ergebnisse, die zu deinem Business passen. Der Hebel heißt Briefing für ChatGPT. Statt „Gib mir 10 Content-Ideen“ klärst du zuerst: Wer bin ich? Wem helfe ich? Was will ich mit meinem Content erreichen? Dieses 3-Zutaten-System (Business, Kunden, Ideen) liefert die nötigen Rahmenbedingungen. Danach übergibst du ChatGPT die Rolle („Du bist mein Content-Stratege…“) und fütterst das Briefing. Ergebnis: Die KI denkt mit, stellt Rückfragen und produziert Vorschläge, die klingen, als hättest du sie selbst geschrieben – ohne Clickbait, dafür mit Relevanz und Vertrauen. In 10 Minuten kannst du das testen: Briefing skizzieren, einfügen, loslegen. So arbeitet KI endlich mit dir – nicht gegen dich.


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Quick Win: Rolle klären statt Befehle geben

Öffne ChatGPT und schreibe:

Du bist mein Content-Stratege. Ich bin Unternehmer und möchte YouTube nutzen, um Kunden zu gewinnen. Frag mich, was du wissen musst, um gute Ideen zu entwickeln.“

Plötzlich wechselt die KI vom Abarbeiten zum Mitdenken.


Schritt 1 – Warum reine Prompts dich ausbremsen

Viele behandeln KI wie ein Werkzeug („Hammer“): kurzer Befehl, schneller Output. So entstehen „10 Ideen“, die jeder ähnlich bekommt – generisch, ohne Kontext.
Besser: Anweisung mit Kontext – noch besser: Briefing mit Rolle.


1️⃣ Befehl („Schreib 10 Videoideen.“) → generisch
2️⃣ Anweisung + Kontext („…für Unternehmer auf YouTube.“) → besser
3️⃣ Briefing („Du bist mein Stratege…“ + Business/Kunden/Ziel) → relevant


Schritt 2 – Das 3-Zutaten-System fürs perfekte Briefing

Ein gutes Briefing besteht aus drei Teilen:

  • Business-Briefing (Kontext): Wer bist du? Was bietest du an?
    Beispiel: „Ich bin Berater für Familienunternehmen, die YouTube nutzen, um Kunden zu gewinnen.“

  • Kunden-Briefing (Relevanz): Für wen produzierst du?
    Beispiel: „Unternehmer 40+, wenig Zeit, wünschen Klarheit statt Technik-Details.“

  • Ideen-Briefing (Ziel/Leitplanke): Was soll der Content leisten?
    Beispiel: „Vertrauen aufbauen, nicht Reichweite jagen.“

3-Zutaten-System Tabelle: Business-, Kunden-, Ideen-Briefing für ChatGPT

3-Zutaten-System Tabelle: Business-, Kunden-, Ideen-Briefing für ChatGPT


Schritt 3 – Der Denkrahmen: Von Output-Steuerung zu Zusammenarbeit

Prompts steuern Output. Briefings erweitern den Denkrahmen. Wer Aufgaben im Team vergibt, nennt Ziele, Hintergründe, Erwartungen – genau das braucht KI. So entstehen Vorschläge, die zu Positionierung, Tonalität und Angebot passen.
[Grafik] Gegenüberstellung: PROMPTS = Output-Steuerung | BRIEFINGS = Denkrahmen-Erweiterung


Schritt 4 – Dein 10-Minuten-Test (sofort umsetzbar)

Stell einen Timer auf 10 Minuten und schreibe:

1️⃣ Ich bin … (Business-Briefing)
2️⃣ Meine Zielgruppe ist … (Kunden-Briefing)
3️⃣ Mein Content-Ziel ist … (Ideen-Briefing)

Dann in ChatGPT:

„Du bist mein Content-Stratege. Ich gebe dir jetzt ein Briefing, damit du mich besser verstehst.“
(Briefing einfügen)

Bitte die KI um Rückfragen und erst danach um Ideen, Titel oder Skriptentwürfe.


Schritt 5 – Der Aha-Moment: Ergebnisse, die wie du klingen

Mit sauberem Briefing ändert sich nicht nur der Output, sondern dein Denken: Du stellst bessere Fragen, priorisierst Wirkung statt Masse und entwickelst Inhalte, die nach dir + KI klingen – nicht nach KI pur. Ziel erreicht.


Weiterführend & Ressourcen

  • 7-Punkte-Checkliste: So baust du YouTube-Videos, die Kunden bringen – nicht nur Klicks. Zur Checkliste